Die Habsburgerin Agnes wurde in jungen Jahren mit dem König von Ungarn verheiratet. Als dieser nach kurzer Zeit starb, bezeichnete sich Agnes weiterhin als Königin von Ungarn und liess sich um 1316/17 in dem von ihr mitgestifteten Kloster Königsfelden nieder, wo sie als einflussreiche Netzwerkerin wirkte.
Der Historiker und Verleger Bruno Meier verwebt in seinem Sachbuch «Agnes von Ungarn 1280-1364» ihre Biografie gekonnt mit verschiedenen Themenfeldern der spätmittelalterlichen Geschichte. Zur «heimlichen Königin der Schweiz» wird Agnes in dem historischem Roman «Ein geschwind listig Wib». Die Autorin Dorothe Zürcher setzt sich darin mit den ersten Lebensjahrzehnten von Agnes auseinander. Beide Bücher sind in diesem Jahr neu erschienen.
Lange verklärt und verleumdet – zwei Bücher bieten neue Zugänge zu Agnes von Ungarn
Gäst:innen: Dorothe Zürcher, Autorin und Oberstufenlehrerin in Wettingen; Bruno Meier, Historiker und Verleger aus Baden
Moderation: Johannes Luther