Als hätte der Tiroler Dramatiker, Regisseur und Librettist Händl Klaus sein Stück für 2020 geschrieben: Es handelt von Isolation und Ohnmacht, von so hoffnungsvollen wie hoffnungslosen und urkomischen Versuchen, sich die unerreichbaren Anderen zu Freunden zu machen. Das Stück spricht von der grossen Sehnsucht nach den Bergen, wo Gletscher zu Seen schmelzen, wo Macht und Schönheit wohnen. Diese Dinge hat das Trio Roppel/Mösli/Wolf auf Wanderungen immer wieder erkundet, um sie jetzt auf die Bühne zu bringen.
Der Text ist anmutig, leicht, musikalisch und stellt etwas ins Zentrum, das bei den Grossthemen Klimawandel und Corona zu leicht vergessen wird: Wie fühlt sich der einzelne Mensch, wenn er allein und zerbrechlich ist, im Angesicht einer Natur, die aus den Fugen gerät?
Die Berge bröckeln - und wir auch.
Regie: Stephan Roppel
Spiel: Vivianne Mösli, Michael Wolf
Koproduktion: Theater Winkelwiese, ThiK Theater im Kornhaus Baden, Bühne Aarau, Burgbachkeller Zug